
Hüpferling im Grundwasser - hier zur besseren Sichtbarkeit mit rotem Farbstoff angefärbt
In Berlin erwärmt sich der Untergrund – selbst in Tiefen, die normalerweise kühl bleiben. Besonders alarmierend: Unter der Innenstadt sind die Temperaturen in 20 Metern Tiefe doppelt so hoch wie natürlich. Diese Überwärmung hat gravierende Folgen für unser Grundwasser. Schadstoffe werden freigesetzt, krankmachende Keime können sich ausbreiten und der Sauerstoffgehalt sinkt. Das gefährdet nicht nur die Qualität unseres Trinkwassers, sondern auch die Tierwelt, die essenziell für sauberes Grundwasser ist.
Warum ist das ein Problem?
Die Tierwelt im Grundwasser, darunter Kleinkrebse wie Hüpferlinge, sorgen mit den Mikroorganismen dafür, dass Wasser versickern, fließen und sich sammeln kann. Doch durch die Erwärmung geraten diese Lebewesen unter Stress – mit Folgen für die gesamte Natur und unser Trinkwasser.
Was sind die Ursachen?
Versiegelte Flächen, aufgeheizter Asphalt, Tiefgaragen, Fern- und Wärmeeinleitungen sowie der Klimawandel treiben die Temperaturen im Untergrund in die Höhe. Die Wärme dringt bis zu 40 Meter tief in das Grundwasser vor.
Was muss passieren?
Wir brauchen mehr Grünflächen, natürlichen Schatten und klare Temperaturgrenzwerte für das Grundwasser. Erste Schritte auf europäischer Ebene, wie die Überarbeitung des Wasserrechts, und die deutsche Wasserstrategie sind wichtige Ansätze. Doch bisher fehlt es an entschlossenen Regeln.
Jetzt aktiv werden!
Unterzeichnen Sie unseren Appell und fordern Sie mit uns Maßnahmen gegen die Überwärmung des Grundwassers – für sauberes Trinkwasser und eine intakte Natur.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!